Eisvogel © G.Pistora
Gebänderte Prachtlibelle © G.Pistora
 

 

Der Mauersegler

Mauersegler, Foto: R. Schadach

Aussehen:   Mauersegler besitzen ein braun-schwarzes Gefieder mit einem charakteristischen weißen Kehlfleck. Ihr Kopf ist rund und die Augen verhältnismäßig groß. Der kurze Schnabel der Mauersegler ist schwarz gefärbt und nach unten gebogen.  Im Flug sind sie an ihren sichelförmigen Flügeln und dem gegabelten Schwanz gut zu erkennen.

Größe:          Die wendigen Vögel können eine Körpergröße von ca. 15cm erreichen. Ihre Flügel hingegen können eine Spannweite von 38-40cm messen.  

Nahrung:      Zu der Hauptnahrung von Mauersegler gehören in der Luft schwebende Insekten, wie Fliegen oder Motten. Doch auch Spinnen oder Blattläuse können gezielt angeflogen werden.  

Alter:            Mauersegler können zwischen 10-20 Jahre alt werden.

Feinde:         Zu den natürlichen Feinden des Mauerseglers zählen viele Greifvogelarten, wie der Sperber, Uhus, der Waldkauz und Falke. Doch auch der Mensch ist eine große Gefahrenquelle.

 

Gründe für Schutzmaßnahmen:

Um die Jahrhundertwende herum ist der Baumbrüterbestand westlich der Elbe fast vollständig verschwunden. Während hinsichtlich der Gesamtpopulation jedoch keine erheblichen Veränderungen bekannt sind, kommen solche lokalen Einbrüche häufiger vor. Aus diesem Grund musste die Art, obwohl der europäische Bestand auf ca. 7-17 Millionen Brutpaare geschätzt wird, der Vorwarnliste der Roten Liste für gefährdete Brutvögel hinzugefügt werden.

Besonders bedroht sind Mauersegler durch den Verlust von Nistmöglichkeiten, z.B. aufgrund von Gebäuderenovierungen oder Neubaus ohne Nischen und Spalten. Die baumbrütenden Populationen leiden durch die Vernichtung von Alt- und Totholz ebenfalls. Auch das Insektensterben macht den Tieren zu schaffen, denn ohne Insekten fehlt ihnen die Nahrungsgrundlage.

Wichtig für den Mauerseglerschutz wäre deshalb eine ökologische Landwirtschaft ohne Insektizid-Einsatz. Doch auch vor unserer eigenen Haustür können wir etwas tun. Sterile Ziergärten beispielsweise könnten in blühende Insektenwiesen umgewandelt oder Nistmöglichkeiten angeboten werden. Bei Neubauten ist vor allem das Einbauen von Nistkästen in die Hauswand eine Platzsparende und optisch ansprechende Variante.

 

Auf der Seite des NABU findet man die Bauanleitung für ein Mauerseglernistkasten.

 

Mauersegler im Nistkasten, Foto: A. Schäfferling
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