Gewässerrandstreifen und ein Stück renaturierte Pleiße
Ende August lud die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft zu einem Treffen, dem sogenannten „Nachbarschaftstag“ ein, dieses Mal nach Böhlen.
Hier ging es zunächst um die gesetzlichen Regelungen des Gewässerrrandstreifens, die lediglich Einschränkungen zum Pestizideinsatz enthalten. Ein naturnaher Bach ist jedoch idealerweise von Gehölzen umgeben, so können Nähr- und Schadstoffe abgebaut werden bevor sie mit dem Niederschlag in den Bach gelangen. Wo Gehölze stehen, kann aber keine Landwirtschaft mehr stattfinden. Dr. Bernd Spänhoff vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie stellte deshalb eine neue Fördermöglichkeit aus der Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen vor, welche Sukzessionsstreifen mit natürlicher bachbegleitender Vegetation auf Ackerland mit einer guten Prämie belohnt. Anschließend wurden in einem Vortrag Erläuterungen zum Projekt der LTV (Landestalsperrenverwaltung): „Struktur verbessernde Maßnahmen an der Pleiße in Böhlen“ gegeben. In einer anschließenden Begehung konnten wir dieses gelungene Projekt aus der Nähe betrachten. Mit Böschungsabflachungen und dem Einbau von Totholz konnten Verbesserungen erzielt werden, so dass schon nach kurzer Zeit der Eisvogel zu brüten begann und die Schmerle nachzuweisen waren.
Das Projekt wird gefördert über:
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